Freude pur bei den Qualifizierten
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Schon beim Betreten der Anlage am gestrigen Montag lag etwas in der Luft. Die 16 verbliebenen Spieler bereiteten sich konzentriert auf das entscheidende Match um den Einzug ins Hauptfeld vor. Die Schiedsrichter trafen sich zur Vorbesprechung, das Gastro-Team bereitete sich auf hungrige und durstige Zuschauer vor und die Presse hatte ihre Objektive scharf gestellt. Bei idealen Tennisbedingungen konnten sich die Zuschauer und Veranstalter auf hochklassige Matches freuen.
Ab 14 Uhr standen sich Tim Zeitvogel und der an Position 11 gesetzte Ruben Hartig auf dem Centercourt gegenüber. Der 24-jährige Zeitvogel, der für den TEC Waldau auf Punktejagd geht, hatte am Vortag den Top gesetzten Jan Hrazdil (CZE) aus dem Turnier geworfen und so war Hartig gewarnt. Der 21-jährige Hartig wiederum, der für den Oberhausener THC in der Niederrheinliga spielt, hatte bis dato leichtes Spiel, kam er doch mit der Empfehlung zweier 2-Satz Siege auf den Platz. Zeitvogel agierte etwas nervös und ehe er sich versah, war der erste Satz (2:6) weg. Umgekehrtes Bild im zweiten Satz. Der Spieler von der Waldau bekam immer mehr Sicherheit in sein Spiel und so holte er sich mit 6:2 den Satz. Hartig, der im Matchtiebreak einen Reset zu machen schien, führte schnell 6:0 und zog mit einem 10:4 in die Hauptrunde ein.
Parallel starteten der an Position 2 gesetzte Franzose Arthur Nagel und der Schwede Olle Sonesson Lidholt aus Schweden auf Court Nr.11. Lidholt, der in den ersten beiden Runden die jungen deutschen Leo Pade und Niklas Grünewald besiegt hatte, war sichtlich gehandicapt und benötigte beim Stand von 0:5 wegen einer Schlaghandverletzung den Physiotherapeuten. So richtig kam der in Malmö geborene Schwede nicht mehr auf die Beine und der Franzose Nagel behielt mit 6:0 und 6:2 die Oberhand.
Der an Position 8 gesetzte Oscar Galimardanov aus Russland traf zeitgleich auf Torben Steinorth auf Court Nr.3. Galimardanov der in der Mittelrheinliga für den RTHC Bayer Leverkusen spielt, hatte die Partie jederzeit im Griff. Zwar blitzte die einhändige Rückhand von Steinorth immer wieder auf, aber der 24-jährige Russe brachte schließlich sein Match mit 6:2 und 6:1 sicher nach Hause.
Derweil wurde Court Nr. 2 für den an Position 5 gesetzten Libanesen Fadi Bidan und Justin Schlageter präpariert. Der 18-jährige Bidan trieb zwar mit seiner Linkshändervorhand seinen Gegner immer wieder weit aus dem Feld, Justin Schlageter, der für TC Wolfsberg Pforzheim 2 in der Badenliga spielt hatte jedoch fast immer die bessere Antwort. Das deutsche Kraftpaket war ständig am Drücker und er setzte seinen Gegner so unter Druck, dass der 23-jährige Schlageter letztlich verdient mit 6:3 und 6:4 ins Hauptfeld einzog.
Auf Court Nr. 11 kreuzten sich der an Position 7 gesetzte Antoine Walch aus Frankreich und Vit Kalina aus Tschechien, an Position 9 gesetzt die Klinge. Der 19-jährige Kalina, Nr.1529 der ATP Weltrangliste, wusste nicht so richtig, was er mit dem soliden und wenig Fehler behafteten Spiel des Franzosen anfangen soll. Im zweiten Satz änderte sich das Bild etwas, denn Kalina konnte seine Fehler minimieren und dank tollem Kampfgeist erzwang er den Matchtiebreak und gewann mit 5:7/6:4 und 10:5.
Auf dem Centercourt betraten danach der 18-jährige Aaron Funk, der für den TSC Renningen in der Verbandsliga spielt und der Schwede Filip Gustafsson den Platz. Funk, der am Vortag Sheikh Arslan Waqar aus Pakistan und den an Position 4 gesetzten Schweizer Tanguy Genier jeweils in 2 Sätzen niedergerungen hatte, musste von Anfang an mit Problemen an der Hüfte kämpfen. Er hatte deutliche Beeinträchtigungen was ihn den ersten Satz (3:6) kostete. Nach einer professionellen Physiobehandlung in der Satzpause erholte sich der Renninger zusehends und so kam er immer besser in Tritt. Ein Break reichte im 2.Satz zum 6:4. Danach biss Aaron Funk nochmals auf die Zähne und holte sich mit dem 10:8 im Matchtiebreak den begehrten Platz im Hauptfeld.
Zum Abschuß der Qualifikation kam es zu zwei deutsch-holländischen Duellen. Auf dem Centercourt standen sich Tomi van den Ham aus den Niederlanden und Maximilian Oeczelik gegenüber. Der 22-jährige van den Ham war im ersten Satz bereits mit 0:4 in Rückstand, als er eine famose Aufholjagd startete und den ersten Satz noch mit 7:5 gewann. Der 24-jährige Oeczelik, der zusehends mit den wechselnden Lichtverhältnissen zu kämpfen hatte, war ob des verlorenen Satzes mächtig angefressen und erhöhte den Druck. Van den Ham ließ sich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen, zog konsequent sein Spiel durch und sicherte sich auch den 2. Durchgang mit 6:3.
Das letzte Hauptfeldticket wurde auf Court 11 vergeben. Der Niederländer Fons van Sambeek traf auf Christian Djonov, der in der Regionalliga Südwest für den RW Sprendlingen spielt. Dieses Ausdauermatch war geprägt von langen Ballwechseln, indem keiner der beiden das letzte Risiko zum Winner suchte. Dennoch leistete sich der 24-jährige Djonov weniger Fehler und gewann den ersten Durchgang mit 6:2. Fortan erhöhte van Sambeek das Risiko, um dem Match noch eine Wende zu geben und gewann den Tiebreak des 2.Satzes. Im Matchtiebreak agierte Djonov wieder sehr konzentriert und gewann letztlich souverän mit 10:5.
Am heutigen Dienstag startet nun das 32-er Hauptfeld im Einzel und 16-er Feld im Doppel, weshalb sich die Zuschauer schon auf Tennis pur freuen dürfen. Aus lokaler Sicht werden die Lokalmatadoren Rico Dürr mit Tom Köpf ab 13 Uhr und Moritz Ströbel mit Thabo Siegler ab 16 Uhr in der Doppelkonkurrenz eingreifen. Ebenfalls ab 16 Uhr dürfte die Partie zwischen dem für den TV Reutlingen in der 2.Bundesliga aktiven Lasse Pörtner und David Fix, ebenfalls vom Zweitligisten TC Wolfsberg Pforzheim werden. Die Hauptfeldkonkurrenz eröffnen wird ab 14 Uhr der an Position 1 gesetzte Hazem Naw, Nr.345 der ATP Weltrangliste.
Parallel hierzu laufen bereits die finalen Vorbereitungen für Afterwork und Livemusik am Mittwoch ab 19 Uhr. Alle weiteren Infos auf www.metzingen-open.com.
Impressionen des Spieltages
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